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Die größte Chance Lebensräume von dem hübschen Helm-Knabenkraut  zu finden ist auf trockenen und kalkreichen Böden im westlichen Estland. Man kann sie in Wiesen finden, Alvars, spärlichen Wacholderbüschen wo immer noch die Schafe abweiden, aber auch an Straßen- oder Grabenrändern, in brachliegenden Feldern, sogar in alten Kiesgruben, die seit Jahren ungenutzt sind.

 

  Einige Lebensräume können plötzlich ohne das Helm-Knabenkraut sein. Das kann mit der kurzen Lebensdauer der Pflanzen erklärt werden, und der relativ schnellen Ausbreitung von Pflanzen  in neuen Lebensräumen. Auf fruchtbarem Boden kann das Helm-Knabenkraut zu einer wirklich exotischen Schönheit heranwachsen, mit einer Höhe von bis zu einem halben Meter. Zur Blütezeit können die Pflanzen von Wildschweinen beschädigt werden, die nicht kommen um die Schönheit der Blume in den Sommernächten zu genießen, sondern die nach den abgerundeten Knollen der Pflanze, genau zu dieser Zeit suchen. Ich bin an einige solcher Plätze gekommen, und die Spuren der „schweinischen Wühltätigkeiten“ lassen keine Chance, jemanden anderen dafür verantwortlich zu machen.

 

Das Helm-Knabenkraut ist eine der am weitest verbreiteten Orchideen, und kann von anderen ähnlichen Arten durch die Blüten, die auf der Außenseite heller sind und durch seine großen hellgrünen Blätter unterschieden werden. Als durch Insekten bestäubte Pflanze lockt sie Bienen zu einem Besuch ihrer bunten Blüten an, und lässt sie leider ohne Nektar.

 

Warum hat der lateinische Name der Pflanze Assoziationen zum Militär? Lassen Sie uns die Blüte des Helm-Knabenkrauts näher anschauen. Erinnert die Blüte nicht an einen kleinen Soldaten mit einem großen Helm, Armen und Beinen in die Seiten gestemmt, und die Pflanze selbst steht kerzengerade mit militärischer Haltung. Oder gibt es eine bessere Vorstellung?