Fotos: Arne Ader
Übersetzung ins Englische: Liis
Übersetzung vom Englischen ins Deutsche: Brit
Weidenmeise Põhjatihane Parus montanus
Die Sumpfmeise, die früher vorgestellt wurde, und die Weidenmeise, unten dargestellt, sind zum Verwechseln ähnlich. Sie haben kein besonderes Interesse Vogelfutterhäuschen zu besuchen, doch das sie überhaupt nicht nach Samen kommen, stimmt auch nicht.
Vogelmann Hannes Margusson, der die Vogelfutterhäuschen Webcam seit einigen Jahren beobachtet, hat sehr genau beschrieben, wie er die Weidenmeise entdeckt hat:
„Vor einiger Zeit sah ich die Weidenmeise am Vogelfutterhäuschen. Zuerst hörte ich ihren Ruf aus dem Computer "di-dää-dää, di-dää-dää", ich öffnete die Webcam und kurz danach war der Kerl da. Großer schwarzer Fleck unter dem Kinn mit unscharfen Rändern und hellen Flügelflecken, alles schön sichtbar.“
Welche Unterschiede sollen angemerkt werden, im Vergleich zur Sumpfmeise? Die schwarze Krone der Weidenmeise ist matt schwarz, das schwarze Kopfgefieder der Sumpfmeise ist glänzender und der Bart unter dem Kinn ist breiter. Wangen sind breiter weiß, reichen bis in den Nacken. Auf den Flügeln der Weidenmeise sehen wir helle Längsstreifen, die bei der Sumpfmeise fehlen. Beide Arten haben ähnliche Schnabel- und Beinfarben.
Im Winter suchen sie in Nadel- und Mischwäldern nach Nahrung, wo gemischte Scharen von Meisen durchaus üblich sind. Während andere Meisen vor allem in Baumkronen arbeiten, sehen wir die Weidenmeise auch an Baumstämmen beschäftigt. Der kleine Vogel hat einen Grund dorthin zu gehen, denn Weidenmeisen sammeln Vorräte für schlechtere Tage, verstecken die Samen, die sie in Rindenspalten deponieren.
Die Winteranzahl der Weidenmeisen wird wesentlich von Zugvögeln aus dem Norden und Nordosten beeinflusst. Sie waren dieses Jahr im Blick der Wintervogelhäuschen Webcam – der oben beschriebene Ruf hat ihren Besuch signalisiert.
Weidenmeisen Beobachtungen:
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Zum Vergleich ein Bild von einer Sumpfmeise der man beibringen kann von der Hand zu fressen.