Über köstliche und weniger köstliche Parasolpilze

Foto Kaido Einama
Übersetzung ins Englische: Liis
Übersetzung vom Englischen ins Deutsche: Brit
 

Parasol bei Võsu 
 

Gemeiner Riesenschirmling/Parasol/Riesenschirmpilz      Suur-sirmik             Macrolepiota procera

 
In Võsu im Landkreis Lääne-Viru wurden letztes Wochenende, in Bezug auf ihr Aussehen, wie auch ihren Geschmack, ganz besondere Pilze gesammelt. Lebensraum grasbewachsene Waldränder mit Sandboden, gelegentlich sogar direkt am Strand.
 
Die Kappe eines jungen Parasolpilzes ist eierförmig, dann wie eine Glocke, und als Ausgewachsener breit abgeflacht. Der Durchmesser kann bis zu 30 Zentimeter werden. Die Oberfläche der Kappe wird von großen dunkelbraunen Schuppen der Kappenhaut auf hellerem Hintergrund bedeckt. Die Lamellen auf der Unterseite der Kappe sind weiß und fragil. Der Stiel ist lang mit einem dunkelbraunen quergebänderten Muster versehen und am oberen Teil des Stiels ist ein großer loser Ring.
Frisch gebraten ein Leckerbissen (in Mehl und Ei vor dem Braten gewälzt). Das Fleisch ist weich und wie Baumwolle, riecht und schmeckt etwas nussig, doch das hängt vom Koster ab. Legen Sie nur die Kappe in die Bratpfanne. Nachdem er oft in Gruppen wächst kann man sogar für eine größere Party sammeln. Er kann auch getrocknet werden, um im Winter als Pilzpulver zu Pilzgerichten und Soßen gereicht zu werden.
 
Die Pilzsammler bei Võsu untersuchten die Unterschiede zwischen dem Parasolpilz und dem Gemeinen Safranschirmling.
 

Foto Arne Ader

Gemeiner Safranschirmling
 
Der Gemeine Safranschirmling, äußerst ähnlich dem Parasolpilz, hat zwei Unterarten.
 

Gemeiner Safranschirmling/Safran-Riesenschirmpilz 

   Safransirmik    Macrolepiota rhacodes
 

Gartenriesenschirmling     Safransirmiku aedteisend     Macrolepiota rhacodes var. bohemica

 
Den Geschmack betreffend fast mit dem Parasolpilz zu vergleichen. Ein Parasol der im Sauerklee gefunden wird, ist wahrscheinlich ein Gemeiner Safranschirmling. Schneidet man den Stiel des Safranschirmlings ab, werden die Lamellen beschädigt, oder wenn man in die Kappe schneidet wechselt die beschädigte Stelle in Sekundenschnelle zu Safranfarbe.
 
Der Stiel des Gemeinen Safranschirmlings ist einfarbig. Der Stiel des Parasolpilzes ist länger und gemustert und eine beschädigte Stelle verfärbt sich nicht.
 
Jetzt zum Gartenriesenschirmling, BEDINGT UNGENIESSBAR.
 
Erstens – er wächst nicht in Wäldern. Am häufigsten findet man ihn in Hausgärten. Wenn die Kappe des Gartenriesenschirmlings verletzt ist, wird die verletzte Stelle erst ein paar Minuten später safranfarben, nicht sofort wie beim Gemeinen Safranschirmling.
 
Es gibt noch einen ziemlich ähnlichen Parasolpilz:
 

Spitzschuppiger Stachel-Schirmling

  Püramiid-soomussirmik         Echinoderma aspera
 
Die Kappe dieses Pilzes ist kleiner. Er ist grundsätzlich ein giftiger Pilz mit  unangenehm leuchtgasartigem Geruch. Man findet ihn in Gärten und manchmal im Wald auf fruchtbarem Boden. Lassen Sie ihn dort weiterwachsen!


 

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