Bild vom letzten Jahr bei Põõsaspea
Der häufigste Grund für die sog. „Wasserblüte“ im Juli und August sind die Blaualgen oder Cyanobakterien, sowohl in Binnengewässern als auch im Meerwasser.
Informationen vom Finnischen Umweltinstitut (SYKE) am 13.08.2015 um 13:58h:
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Blaualgen sind an der Küste des Finnischen Meerbusens zu sehen. Größere Konzentration von Algen am westlichen Teil der Bucht, auch in der Ostsee selber. Die Situation wir so eingeschätzt, dass sie ähnlich der, der letzten Jahre, ist.
Im Estnischen Küstengewässer wurden Blaualgen festgestellt, beginnend letzte Woche, bedauerlicher Weise ist die Situation in unseren Festland Gewässern nicht bekannt.
Wie erkennt man Blaualgen an der Küste?
- das Wasser ist gelblich oder grünlich gefärbt und treibende „Flocken“ sind mit bloßem Auge zu sehen
- im Inneren von Buchten können das Wasser und die Küstenlinie mit einer dichten grünen Masse (siehe Markus‘ Foto) überzogen sein
- der Farbträger ist so klein, dass sie z.B. nicht auf einem Stock, den man ins Wasser hält, hängenbleiben
- nahe dem Gewässer kann ein moderiger Geruch wahrgenommen werden.
Wind und Wellen können einen Strand von der Blaualge reinigen und sie anderswohin oder ins offene Meer bringen.
Einige der Blaualgen in der Ostsee können giftig sein und für den Menschen ein Gesundheitsrisiko darstellen. Schwere Fälle sind in Estland oder Finnland und Schweden nicht vorgekommen.
Jedoch ist die Empfindlichkeit der Menschen unterschiedlich. Einige Empfehlungen:
- wenn Sie in Wasser mit Verdacht auf Blaualgen schwimmen, waschen Sie sich mit sauberem Wasser ab, vor allem die Augen
- Blaualgen können Hautrötungen, Jucken, laufende Nase, aber auch Würgreflexe oder Magenschmerzen verursachen.
- Die oben genannten Symptome können innerhalb weniger Stunden auftreten und beim Erwachsenen einige Stunden anhalten
- wenn Sie beim Schwimmen Wasser geschluckt haben, versuchen sie zu erbrechen
- Kleine Kinder sind empfindlicher, man sollte sie lieber nicht an einen Strand bringen, wo Blaualgen vermutet werden (Blaualgen können auch im Sand des Strandes sein)
Bei Festland Gewässern wo Blaualgen vorkommen:
- Waschen sie in Gewächshäusern kein Gemüse oder Pflanzen mit solchem Wasser
- Das Wasser ist für Haustiere nicht als Trinkwasser geeignet
- Hunde können ernsthafte Vergiftungen bekommen, wenn sie ihr Fell nach dem Schwimmen ablecken
- Das Fleisch von gefangenem Fisch kann gegessen werden (aber nicht die Eingeweide der Fische), der Fisch sollte jedoch sorgfältig vor der Zubereitung gewaschen werden
Die Giftstoffe der Blaualgen lösen sich nicht einmal beim Kochen auf; so lautet die Empfehlung, überhaupt kein Wasser zu nehmen, in dem Blaualgen sind.