Erlenblätter stellenweise bis auf die Venenrippen heruntergefressen

Foto Arne Ader
Übersetzung ins Englische: Liis
Übersetzung vom Englischen ins Deutsche: Brit
 
Blauer Erlenblattkäfer
 

Blauer Erlenblattkäfer    Lepapoi        Agelastica alni

 

Erzfarbener Erlenblattkäfer/Kupferhähnchen   Hundpoi       Melasoma aeneum

 
Größere Tiere sind nicht besonders an Erlen interessiert, doch kleinere Kreaturen laufen auf ihnen seit Mai herum, wenn die erwachsenen Blauen Erlenblattkäfer (oder Images) aus ihren Winterquartieren hervorgehen. Eier waren an der Unterseite der Erlenblätter gelegt worden und die geschlüpften Larven fraßen die Erlenblätter; aus der Ferne gesehen sehen die Blätter braun aus. Jetzt klettern die Images der Blauen Erlenblattkäfer auf den Bäumen herum: sie gehen ins Winterquartier um einen neuen Jahreszyklus im Frühjahr zu beginnen. Der Schaden fällt im Süden Estlands auf, anderswo nur örtlich.
 
Die Coccinellidae oder Marienkäferfamiliean die die farbenfrohen Blattkäfer in Form erinnern ist bei allen beliebt, aber sind eigentlich Raubtiere die Pflanzenschädlinge wie z.B. Blattläuse zerstören. Im Gegensatz dazu sind die Blattkäfer Pflanzenfresser und Schädlinge die großen Schaden erzeugen können, indem sie die Blätter bis auf die Venenrippen herunterfressen. Der ‚bekannteste‘ Blattkäfer ist der Kartoffelkäfer (Leptinotarsa decemlineata).
 
Blattkäfer haben länglichere Körper, als der „halbkugelförmigen“ Marienkäfer. Beine und Antennen sind etwas länger als die der Marienkäfer und der Bauch der Blattkäfer ist konvex. Der Blaue Erlenblattkäfer ist metallisch blau gefärbt und am weitesten verbreitet. Der grünliche Erzfarbene Erlenblattkäfer ist nicht häufig, seine Farbe kann manchmal bläulich sein.
 
Blattkäfer krabbeln furchtlos auf Pflanzen herum, wie es auch die bunten Marienkäfer tun. Vögel wissen, dass es sich nicht lohnt, Insekten mit leuchtenden Warnfarben zu berühren, da sie toxische Flüssigkeiten absondern – daher die Furchtlosigkeit der Blattkäfer. Blattkäfer Larven sollte man nicht einmal zum Betrachten im Sommer hochnehmen – sie haben spezielle Drüsen, die eine faul-riechende gelbliche Flüssigkeit zur Verteidigung produzieren, die Blausäure enthält, die sogar auf der menschlichen Haut Reizungen verursacht.
 
Der andere Schutzmechanismus von Blattkäfern ist,  sich von den Pflanzen nach untern fallen zu lassen: im Fall von Gefahr ziehen sie einfach ihre Antennen und Füße unter den Körper und lassen sich vom Baum auf den Boden fallen.
 
Schäden ihrer Aktivitäten sind nur gelegentlich so deutlich wie in diesem Jahr.


 

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