Bild gesendet an den Tier des Jahres Wettbewerb
Die Anzahl von Wildschweinen in Estland hängt in erster Linie von den Bedingungen im Winter ab und der Bereitstellung von Extra Futter. Die Anzahl der Wölfe ist so gering, dass sie keine besondere Gefahr für die Wildschweine darstellen. Die Wildschweinjagd der Bären könnte in der Zeit erfolgreich sein, in der die neugeborenen Frischlinge noch im Nest sind. Luchse halten sich grundsätzlich fern von Wildschweinen. Sie könnten an einem Frischling, der von der Mutter zurückgelassen wurde, interessiert sein. So wird die Anzahl der Wildschweine in Estland meist von den Jägern geregelt.
Die Hauptaufgabe der Jagd ist es das Gleichgewicht zwischen Pflanzenfressern, Fleischfresser und der menschlichen Gesellschaft zu bewahren. Es passiert, dass es den Jägern nicht gelingt, das, als Hüter des Gleichgewichtes im Ökosystem, gut zu bewerkstelligen. Dank, zum Beispiel, dem Reichtum an kleinen Raubtieren (Marderhunden) herrscht Räude in unseren Wäldern und die Anzahl an Wasser- und Moorvögeln und Hasen ist sehr niedrig. Ich weiß von wenigstens einem Jagdverband, wo die Jagd von Kleinwild mit Hunden verboten ist, weil es die Wildschweine stören könnte. Auch bedeutet die Fütterung von Wildschweinen auch die Fütterung von Marderhunden.
Ein Jäger schaut in erster Linie nach den Interessen an der Jagd. Auch das ist heute eine verkäufliche Ware. Jagdtourismus gewinnt an Dynamik.
Als Zusammenfassung des Obigen würde ich sagen, dass natürliches Gleichgewicht vor allem durch menschliche Aktivitäten gestört ist. Natur hat die Gewohnheit sich selbst zu regulieren. Im Fall von kleinen Raubtieren hat die Tollwut erfolgreich gearbeitet. Als der Mensch sie ausgeschaltet hat, kam stattdessen die Räude auf. Die tödliche Pest von Wildschweinen, die afrikanische Schweinepest, ist offenbar hier um Fehler, die der Mensch in der Natur angerichtet hat, zu beheben.