Über den Schneehasen
Photos: Sven Zacek and Arne Ader
Übersetzung ins Englische: Liis
Übersetzung vom Englischen ins Deutsche: Brit
Hasenspuren.
Schneehase | Valgejänes |
Lepus timidus |
Im frisch gefallenen Schnee erkennt man bald neue Spurenmuster. Die Spuren der Espenknabberer sind leicht zu erkennen: zwei etwas größere Abdrücke nebeneinander von den Hinterpfoten, und die kleineren Abdrücke der zwei Vorderfüße in einer Reihe nacheinander.
Schneehasen sind seit der Eiszeit in Estland ursprüngliche Waldbewohner. Der braune Hase hoppelt hier erst seit ein paar hundert Jahren herum und ist mehr ein Bewohner der offenen Landschaften.
Der Schneehase ist selten geworden. Im Winter hat er weißes Fell mit nur schwarzen Ohrspitzen. Eine perfekte Tarnung in diesem Winter, aber weniger günstig so im Wald herumzurennen wenn der Boden schneelos und schwarz ist.
Er ist Einzelgänger und bewegt sich in einem sehr kleinen Revier. Schon im Herbst ernährt er sich von dünnen Zweigen von Bäumen und Büschen und von Baumrinde (Hasen können kein Holz verdauen). Er gräbt unter dem Schnee nach Preiselbeer- und Blaubeerstielen, auch nach Heidekraut. Seine Verdauung ist besonders effektiv: die erste Runde der Ausscheidungen wird wieder gefressen, der Organismus nimmt sich das verbliebene Nahrhafte und erst danach können wir die Hasen Hinterlassenschaften finden.
Der Schneehase ist eine begehrte Beute für alle Raubtiere - Luchse, Wölfe, Füchse, Königsadler ... so ist das Leben im Wald sicherer und in einem kleinen Revier sind alle Verstecke die leicht erreicht werden können bekannt.
Schneehase
Ab März fängt der Schneehase an sein Fell, am Kopf angefangen, langsam zu wechseln.