Urmas bei der Installation der Schreiadlerkamera. Die Kamera ist ungefähr 2,2 m entfernt vom Nest.
Dieses Jahr hat
Kotkaklubi die Webcam, am Schreiadlernest schon am 8. April installiert. Das Nest liegt im Landkreis Jõgeva (Jõgevamaa), und von dort gab es schon seit zwei Jahren Übertragungen. Ein kurzer Blick zurück. Im vorletzten Jahr hat das Adlerpaar beschlossen keine Eier zu legen. Im letzten Sommer wurde das Junge, das vom Forum Spot genannt wurde, flügge. Nachdem er mit einer Flügelverletzung gefunden wurde, war Spot dann unter Obhut vom Nigula Wildtier Rehabilitationszentrum; von dort wurde Spot im Oktober in die Freiheit entlassen um das Leben eines unabhängigen jungen Adlers zu führen.
Vom Wald erreichen die Signale, über die Mikrotic Antenne den 8 km entfernten Fernsehturm und von dort mit dem Lichtwellenleiter der Televõrgud AS. Das Televõrgu Kabel leitet das Signal zum EENet Server wo es dekodiert wird und je nach Bedarf der Anzahl der Zuschauer Weitergeleitet wird. Der Teil des Systems im Wald bekommt seine Energie von Solarzellenplatten.
Anm.: Doppelklick auf Media Player um das Video über den ganzen Bildschirm zu sehen. Wenn man über direct stream nichts sehen kann, kann man Web Player probieren. Damit kann man das Bild der Kamera direkt über den Webbrowser sehen.
Das Projekt wird unterstützt von
- Teilung der Signale, Videospeicher, Serverplatz -
EENet
... und das LK Forum beobachtet alles was geschieht
Schreiadler Schutzprogramm
Der Plan, unterschrieben vom Umweltministerium, macht es möglich - auf Grund der in der letzten Zeit gemachten Erfahrungen - das Wohlergehen der Schreiadler zu sichern und die Art bekannter zu machen. Im estnischen Naturschutzgesetz steht der Schreiadler (Aquila pomarina) in der am meisten zu schützenden Kategorie, in welcher jeder Einzelne und ihre Brutgebiete durch gesetzliche Verordnung geschützt ist.
Die Schreiadlerpopulation in Estland ist im Moment vergleichsweise gut: auf dem estnischen Festland sind ungefähr 500 - 600 Brutpaare. Am häufigsten können die Schreiadler im südlichen und westlichen Estland gesehen werden, da Estland die nordwestliche Grenze des Vorkommens dieser Art bildet. Auf den Inseln wurden keine Nester beobachtet. Die Bereich der Schreiadler ist nicht groß, er brütet nur in Zentral- und Osteuropa und überwintert in Südafrika.
Auch wenn im Moment noch keine unmittelbare Gefahr für die Schreiadler in Estland besteht, hat sich während der letzten Jahrzehnte die westliche Grenze ihres Vorkommens nach Osten verschoben - die Deutschen zum Beispiel können nicht sicher sein, dass in zwanzig Jahren oder so diese Art dort noch brütet", sagte Experte Urmas Sellis, der Autor des Schutzprojektes.
Im Maßnahmeplan für die Schreiadler sind die Ziele der Schutzmaßnahmen und die Aktivitäten die nötig sind um sie auszuführen für die Zeit von 2009-2013 festgeschrieben. Das Ziel der Schutzmaßnahmen ist es die Zahl der Art in Estland zumindest bei der derzeitigen Anzahl zu halten. Der Brennpunkt des Programms liegt auch auf der Klärung des Lebensraumes der Schreiadler, naturwissenschaftlichen Studien, Informationen und Aufsicht.
Von unseren Adlern ist der Schreiadler der am besten an den Menschen angepasst sind. Er ist fähig in einer mosaikartigen Agrarlandschaft zu leben wo er in älteren Waldbeständen zwischen Äckern und Wiesen brüten kann. Die Landnutzung in dem Brutgebiet eines Schreiadlerpaares kann sehr unterschiedlich sein, aber es ist sehr wichtig, dass im ganzen Gebiet ( in einem Radius von ca. 2 km vom Nest) nicht nur Monokulturen angebaut werden.
Das ganze Aktionsprogramm kann man
hier lesen (in estnischer Sprache)