Störenfriede im Sommerhäuschen

Foto: Arne Ader
Übersetzung ins Englische: Liis
vom Englischen ins Deutsche: Leonia
 
Gelbhalsmaus im Herbstlaub
 
  Gelbhalsmaus
Kaelushiir
 Apodemus flavicollis    
 
  Hausmaus
Koduhiir       
 Mus musculus    
 
Die erste herbstliche Kältewelle ist bereits eingetroffen und es gab sogar eine dünne Schneeschicht. Das kalte und nasse "Hundewetter" veranlasst Nager nach einem angenehmen Obdach zu suchen, und besonders trockene und leicht zu erobernde Holzgebäude sind nach ihrem Geschmack.
 
Mit welchen dieser Störenfriede haben wir zu tun? Das ist durch ihren Geruch und die Spuren ihres Treibens nicht schwierig festzustellen. Wenn ein strenger Mäusegeruch in Ihre Nase dringt, dann gibt es dort Hausmäuse; der Urin der Gelbhalsmäuse hinterlässt keinen besonders kräftigen Geruch. 
 
Schauen wir uns die anderen Hinweise an. Hausmäuse nagen und knabbern nahezu alles Vorhandene an. Das Treiben der Gelbhalsmäuse ist unübersehbar und lästig; wir haben es mit einem geschickten Kletterer zu tun und einem Nager, dem es nicht reicht, den Inhalt der Haferflockentüte zu vernaschen; die Lebensmittel müssen in einem Versteck verborgen werden. Derartige Vorräte können in Manteltaschen gefunden werden, unter einem Kissen oder in einem gefütterten Gummistiefel. Und noch ein neuer Zugang zu Ihrer Jackettasche mit einigen vergessenen Eicheln ist entstanden. . . Das Treiben der Gelbhalsmäuse kann man in der Nacht gut hören. In kleineren Gebäuden werden die Hausmäuse schnell aus dem Revier vertrieben. Nager halten Koexistenz nicht für eine angenehme Lebensform. 
 
Man kann nichts anderes tun als Fallen und Gift zu auszulegen. Wenn eine Maus gefangen wurde, kann man die Art nach ihrem Aussehen bestimmen. Eine Maus, die durch Gift gestorben ist, sollte nicht in der Natur entsorgt werden, wenn sie im Küchenherd oder im Kamin verbrannt werden kann. Das Gift sollte nicht dem nächsten "Nutzer" vorgesetzt werden. 
 
Das Fell der Hausmaus ist mausgrau, der Bauch ist etwas heller und der Schwanz kürzer als der Körper.
 
Das Fell auf dem Rücken der Gelbhalsmaus ist eindeutig braun, der Bauch weiß, ein gelber Streifen am Hals ist individuell verschieden. Als guter Kletterer hat sie kräftige und lange Hinterbeine, der Schwanz ist lang oder ungefähr genauso lang wie der Körper. 
 
Andere Arten finden sich wesentlich seltener in Wohnhäusern.


 

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