Foto: Arne Ader
Übersetzung ins Englische: Liis
Vom Englischen ins Deutsche: Leonia
Es gibt nur wenige Singvögel, deren Kopf durch eine verwegene Haube gekrönt wird. Der Seidenschwanz, die Haubenmeise – das ist schon die ganze Liste für Europa.
Eine Haubenmeise kann ihr ganzes Leben in einer kleinen Ansammlung von Nadelbäumen verbringen. Sie ist ziemlich schwierig zu beobachten wegen ihrer schnellen Bewegungen.
Wenn ein Futterhäuschen in der Nähe eines Haubenmeisen-Territoriums aufgestellt wurde, wird sie es besuchen, einen Kern schnappen – und weg. Als Nahrung bevorzugt sie Insekten, Wirbellose und Nadelbaum-Samen. Im Gegensatz zu anderen Meisen kann man sie gelegentlich auch am Boden beschäftigt sehen: Wintervorräte sammeln, dann diese in Rindenspalten verstecken (so macht sie es auch mit den Sonnenblumenkernen aus dem Futterhäuschen). Sein kleiner heimatlicher Wald ist dem Vogel so vertraut wie seine "Westentasche".
Die schwarz und weiß gemusterte Haube wurde bereits erwähnt. Unter dem dunklen Schnabel hat sie einen großen schwarzen Kehlfleck. Der Rücken ist bräunlichgrau, die weißliche Unterseite hat eine cremefarbene Schattierung.
Sie ist auf den Inseln selten, ansonsten recht häufig. Ihre Überwinterungszahl wird auf ein paar hundertausend Individuen geschätzt.