Fortdauernde Laichzeit auf sandigem Grund

Fotos: Tiit Hunt
Übersetzung ins Englische: Liis
Vom Englischen ins Deutsche: Leonia
 
Porträt
 
  Vierhörniger Seeskorpion
Merihärg
   
 
Die Laichvorbereitung begann bereits im Dezember: nachdem sie das Laichareal ausgesucht hatten, begannen die Männchen, die Nebenbuhler zu verjagen, oder war dies nur ein Vorspiel? In den Fischernetzen wurden in den letzten Wochen Groppen mit reifem Rogen gefangen. Die Groppen bevorzugen zum Laichen sandigen Grund mit einer Tiefe von bis zu 10 Metern. Die Laichkuhle hat einen Durchmesser von einem Viertelmeter, und das Weibchen legt ihre (fünf- bis achttausend) Rogeneier dort ab, um sie vom Männchen befruchten zu lassen.  Damit hat das Weibchen seinen Teil erledigt. Der männliche Seeskorpion  bewacht den Laich mindestens einige Monate lang. Zum Schlupf benötigen die Eier Wasserbewegungen, Luftanreicherung und Schutz gegen ungebetene Gäste. Der Seeskorpion-Wächter auf dem Meeresboden weicht nicht einmal dem räuberischen Kabeljau, von kleineren Schlabbermäulern ganz zu schweigen. Da dem vierhörnigen Seeskorpion die Schwimmblase fehlt, ist sein Platz am Gewässerboden, auf der Lauer liegend; er schwimmt mit Hilfe der großen Brustflossen und des Schwanzes.
 
Der Seeskorpion-Rogen hat eine ungewöhnlich bläulich-grüne Farbe, ist aber eine wahre Delikatesse.
 
Vierhörniger Seeskorpion


 

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