Text: Laine und Vello Keppart
Foto: Arne Ader
Übersetzung ins Englische: Liis
Übersetzung vom Englischen ins Deutsche: Brit
Ahorn Blüten.
Fast die ganze Woche war es 3-5 Grad kälter als der Durchschnitt und bis zum Sonntag wurde es nicht wärmer. An zwei Morgen (Montag und Donnerstag) war starker Bodenfrost mit bis zu -8° auf dem Boden, Eis auf Wasserpfützen, sogar die Bodenoberfläche war gefroren. An den Wochentagen war die Höchsttemperatur während des Tages 8-12°. Sonniges Wetter wechselte mit Wolken, oft regnete es. Am Mittwochabend fielen Schneeflocken. Das Wetter wurde erst am Samstag wirklich warm als sich die Luft auf 24 Grad erwärmte, In der zweiten Tageshälfte konnte in der Nachbarschaft Donner gehört werden und gegen 18 Uhr erreichte Regen Jõgeva. Das Gewitter vertrieb die sommerliche Wärme und am Sonntag blies wieder kalter Wind, es war nur noch 14 Grad warm.
Ungeachtet der kalten Nächte fing die Nachtigall schon am Montag am Pedja Fluß an zu singen und der Flug der lästigen Mücken begann. Während der Woche kamen Wendehals, Waldlaubsänger, Mönchsgrasmücke und Mehlschwalbe. Wie zuvor waren Schwärme von fliegenden Gänsen am Himmel zu sehen.
Das Wachsen und Werden der Pflanzen war während der ersten Wochenhälfte langsam, holte aber mit den wärmeren Nächten Ende der Woche auf. Sumpfdotterblumen waren in voller Blüte und die ersten Blüten der Schlüsselblumen öffneten sich. Die Büsche werden grün. Zusätzlich zu Vogelkirschen, Birken, Vogelbeeren bekommen auch die Erlen Blätter, von den nicht einheimischen Arten die Lärchen. Birkenkätzchen verbreiten ihre Pollen und die Ahorne fangen an zu blühen. Das Gras begann kräftig zu wachsen.
Auf den Felder war Entsteinung und Frühjahrssaat angesagt. Nach den schweren Regenfällen wurden die Felder auch noch zeitweise matschig. Der Winterroggen fing an Halme zu treiben Winterweizen wuchs.
Das Wetter begünstigte das Pflanzen von Bäumen und Büschen, anlegen der Waldkulturen.
Jõgeva, 10.05.2010